Am 14. Oktober um 10:00 Uhr fiel der Startschuss für den Generali München Marathon. Von Beginn an war zu spüren, dass es ein unverhältnismäßig warmer Lauf um diese Jahreszeit werden würde. Die Wettervorhersage sprach von circa 24 Grad um die Mittagszeit, was für das zweite Oktober-Wochenende noch sommerliche Verhältnisse bedeutet.
Die Route des München Marathon führt vom Start am Olympiastadion über Schwabing in den Englischen Garten. Dort geht es in einem Bogen über Bogenhausen Richtung Altstadt, wo einem die bekannten Hotspots wie das Hofbräuhaus, der Gärtnerplatz, das Rathaus, die Bayerische Staatsoper, das Siegestor, und viele mehr begegnen.
Der Lauf selbst gestaltete sich bis nach dem Englischen Garten als angenehm. Nach 15 passierten Kilometern und schattigem Laufweg war noch genug Energiereserve da. Als es Richtung Altstadt ging machte sich jedoch die Hitze ab 11:00-12:00 Uhr in Kombination mit der prallen Sonne auf dem Asphalt bemerkbar. Ab Kilometer 30 bereits begann ein innerer Kampf. Gehe ich weiter das Tempo und fahre weiter auf geplanter Zielzeit oder soll es heute nicht sein?
Auf Höhe des Marienplatz (Kilometer 31) wurde es jedoch laut. Auf beiden Seiten von Zuschauern gesäumt wurden die Läufer mehr oder weniger gezwungen, hier zu zeigen, wieviel Energie nach dieser Distanz trotzdem noch in einem steckt. Das Rathaus, das plötzlich vor einem steht, tut sein Übriges.
Nach diesen 400m Schaulaufen konnte man kurz verschnaufen, um sich dann mit der Frage „Wie knöpfe ich mir die letzten 10 Kilometer vor“ auseinander zu setzen.
In Anbetracht der Zielzeit der besten 10 sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen war ersichtlich, dass die Hitze seinen Tribut gefordert hat und die zweite Marathon-Hälfte bei vielen einen Verlust mehrerer Minuten mit sich zog. Einige Gehpausen waren daher leider nicht zu vermeiden.
Ab Kilometer 40 war das Ziel mit dem Olympiapark schon in Sicht. Auf dem Weg dort hin galt es aber zu beißen. Viel Sonne, kein Schatten und eine sich lang ziehende Gerade bis zum Stadion.
Dort angekommen ging es durch den Tunnel. Zeit für eine kurze Einlage und ab auf die Tartenbahn bis es hieß „Gschafft!“.
Ziel- und neue persönliche Bestzeit 03:47:16!